Deutschkonzept
Schulprofil
Deutschkonzept der GGS Kämpchen
Der Deutschunterricht gliedert sich entsprechend dem Lehrplan in verschiedene Teilbereiche, die an der Grundschule Kämpchen in vielfältigen Lernsituationen miteinander verknüpft werden. Im Laufe der Grundschulzeit werden dabei zahlreiche Kompetenzen gefördert und erlernt, deren nähere Beschreibung im Leistungskonzept erfolgt.
Die genaue Kenntnis der unterschiedlichen Lernvoraussetzungen der Kinder durch verschiedene Diagnoseverfahren ermöglicht es, jedes Kind individuell zu fördern oder zu fordern. Dies geschieht durch unterschiedliche Maßnahmen, wie zum Beispiel durch Differenzierung im Deutschunterricht, durch zusätzliche Stunden der sonderpädagogischen Lehrkraft in den Eingangsklassen und durch gezielte Förderung in LRS –Gruppen (LRS: Lese-Rechtschreib-Schwäche). Kinder, die Deutsch als Zweitsprache erlernen, erhalten ergänzenden Sprachunterricht (DaZ). Die LRS- und DaZ-Förderung erfolgt in der Regel in 1-2 Wochenstunden.
Der Teilbereich „Sprechen und Zuhören“ spielt in allen Bereichen des Deutschunterrichts und in allen Fächern eine wichtige Rolle. Besonders intensiv trainieren die Kinder diese Kompetenzen etwa in Erzählkreisen, bei Schreibkonferenzen, im Klassenrat oder bei Vorträgen zu verschiedenen Themen.
Das „Lesen“ ist eine Basiskompetenz, der in der Schule, aber auch im Alltag eine zentrale Bedeutung zukommt. An der Grundschule Kämpchen wird diese Wichtigkeit durch eine Vielzahl von Materialien und Lernmöglichkeiten betont. Bereits im Anfangsunterricht stehen ansprechende Leseübungshefte mit steigendem Schwierigkeitsgrad und Geschichtenhefte für Leseanfänger zur Verfügung. Sobald die Kinder lesen können, kann unsere Schulbücherei besucht werden. Die Lesemotivation wird durch eine Reihe von Aktivitäten zusätzlich gefördert: In jedem Schuljahr gibt es schulinterne Lesewochen, in denen die Kinder durch die gemeinsame Lektüre einer Ganzschrift oder durch Autorenlesungen sowie Buchhandlungs- und Büchereibesuche Erfahrungen mit Literatur sammeln können. Der 3. Jahrgang pflegt im Rahmen von Vorleseprojekten Kontakte zu den benachbarten Kindergärten. Ein schulinterner Vorlesewettbewerb wird jährlich in den 3. Klassen vorbereitet und durchgeführt. Außerdem wird das Computerprogramm „Antolin“ genutzt, um die Kinder zum Lesen von Büchern zu motivieren. Auch die Ausleihe von Bücherkisten zu aktuellen Sachthemen ermöglicht eine Heranführung der Kinder an Bücher, um Informationen zu entnehmen und zu verarbeiten.
Der „Umgang mit Medien“ umfasst ebenfalls den Bereich der elektronischen Medien. Die Kinder erlernen in Verbindung mit dem Sachunterricht fächerübergreifend das Recherchieren und den Umgang mit Suchmaschinen am Computer. Die Informationsentnahme aus Zeitschriften und Zeitungen sowie die besonderen Merkmale der Druckmedien können bei einem Zeitungsprojekt Beachtung finden.
Das „Schreiben“ ist neben dem Lesen die wichtigste Schlüsselkompetenz im Deutschunterricht. Der Schreiblernprozess beinhaltet das korrekte Schreiben aller Buchstaben in Druckschrift. Diese wird im Laufe des 2. Schuljahres zur verbundenen Grundschrift weiterentwickelt. Das Verfassen eigener Texte spielt eine wichtige Rolle im Deutschunterricht, wobei im Laufe der Grundschulzeit eine Vielzahl von Textsorten eingeübt wird. Die Kinder lernen Kriterien kennen, um ihre Texte angemessen zu formulieren und inhaltlich zu überarbeiten.
Bereits ab dem 1. Schuljahr werden wichtige Grundlagen für das „Rechtschreiben“ gelegt. Rechtschreibstrategien werden kontinuierlich in allen vier Schuljahren erlernt und weiterentwickelt, sodass die Kinder Sicherheit im normgerechten Schreiben erlangen. Dazu gehört auch eine intensive Arbeit mit dem Grundwortschatz sowie das Erlernen und regelmäßige Nutzen von Abschreibtechniken. So entwickeln die Kinder zunehmend ein Rechtschreibgespür. Gleichzeitig lernen sie, Hilfsmittel wie etwa das Wörterbuch, die Rechtschreibprüfung oder motivierende digitale Rechtschreibprogramme zu nutzen.
Im Lernbereich „Sprache und Sprachgebrauch untersuchen“ üben die Kinder das Nachdenken über Sprache und lernen zunehmend die notwendigen Fachbegriffe, die beim Untersuchen von Sprache Verwendung finden. Dadurch erlangen die Kinder Kompetenzen, durch die sie sowohl auf den Deutschunterricht in den weiterführenden Schulen als auch auf das Erlernen von Fremdsprachen vorbereitet werden.